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SPD-Kandidaten Pfeifer und Wilken: Hessisches Neckartal „muss stark im Kreistag vertreten sein“

„Wir wollen gemeinsam das hessische Neckartal voranbringen“, betonten die beiden SPD-Kreistagskandidaten für Hirschhorn und Neckarsteinach, Thomas Wilken und Herold Pfeifer, bei einem Erfahrungsaustausch. „Unsere Region muss stark im Heppenheimer Kreistag vertreten“, sind sich beide einig. „Eine gewichtige Stimme“ für die Belange der hessischen Bergstraßen-Exklave, umgeben von Baden-Württemberg, sei von besonderer Wichtigkeit. Es gelte dafür zu sorgen, dass die Randlage der beiden Städte nicht (noch mehr) zu einem Standort-Nachteil werde.

„Neckarsteinach wird auf Kreisebene gerne mal vergessen“, weiß Pfeifer aus seiner bisherigen, vierjährigen Tätigkeit als Bürgermeister der Vierburgenstadt. Der freiberufliche Journalist Thomas Wilken, der auch für die Hirschhorner Stadtverordneten-Versammlung kandidiert, kann auch die eine oder andere Geschichte aus seiner täglichen Arbeit erzählen, dass Hirschhorn manchmal nicht auf dem Schirm anderer Kreis-Gremien ist. „Der direkte Draht in die Kreisstadt ist deshalb ganz wichtig“, wollen beide für eine solide Vertretung an der Bergstraße kämpfen.

Parteifarben treten dabei in den Hintergrund. Für Pfeifer gehört der Kreis mit zur „kommunalen Familie“, in der man an einem Strang ziehen müsse. „Ich mache das für Neckarsteinach, nicht für die Partei.“ Der Bürgermeister bezeichnet seine Kandidatur auf dem aussichtsreichen Platz 12 der SPD-Kreistagsliste als „Herzensangelegenheit“. Er wolle nach der Wahl am 6. März für die beiden Neckarstädte „etwas im Kreis erreichen“. Das sei einfacher, wenn er als Rathauschef im Kreistag vertreten sei.

Thomas Wilken, der für Hirschhorn mit dem 34. Rang auf einem „Mittelfeldplatz“ der 71 Köpfe zählenden SPD-Kreistagsliste rangiert, hebt die Bedeutung des Kreises Bergstraße als Schulträger hervor. Ein Wirken auf Kreistagsebene, um für die Perle des Neckartals eine zukunftsfähige und gut aufgestellte Grundschule zu gewährleisten, hält er für elementar.

Beiden Kommunalpolitikern ist gemein, dass sie sich eine Forcierung des Tourismus als Wirtschaftsfaktor im hessischen Neckartal wünschen. Nicht nur auf der Neckarschiene etwa mit den Romantischen Vier, sondern auch in den Odenwald hinein. Was Neckarsteinach mit dem „Aktiven Steinachtal“ bis hoch nach Abtsteinach bereits vormacht, hält Wilken als Idee für Hirschhorn mit Zielrichtung Wald-Michelbach ebenfalls interessant.

Im Überwald „gibt es mit Solardraisine, Sommerrodelbahn und Kletterwald viele Attraktionen“, betont er. „Warum nicht die dortigen Gäste auf die Schönheiten des hessischen Neckartals aufmerksam machen“, schlägt der Kreistagskandidat eine Verzahnung der Aktivitäten zum Vorteil beider Regionen vor. Nicht zuletzt sieht Wilken viel Potenzial beim Qualitätswanderweg „Neckarsteig“, auf dem sich die beiden Städte von ihrer schönsten Seite zeigten.