Bürgermeisterwahl

Zu kleiner Rasenmäher für den großen Igelsbacher Bolzplatz

Die Sportplatzgruppe steht in den Startlöchern, aber das vernünftige Mäh-Equipment fehlt. Wie eine Nachfrage des Hirschhorner SPD-Stadtverordneten und Bürgermeister-Kandidaten Thomas Wilken bei den Ehrenamtlichen ergab, ist eine Anfrage an den Magistrat, besseres Mäh-Material zur Verfügung zu stellen, seit mehr als zwei Wochen unbeantwortet – während das Gras fröhlich weiterwächst und nun mit dem vorhandenen Gartenrasenmäher auf keinen Fall mehr bewältigt werden kann.

Die Bolzplatz-Initiative hatte schon frühzeitig auf die Problematik hingewiesen. „Ich hatte mich bereits in der Sitzung des Ausschuss für Stadtentwicklung, in dem ich Mitglied bin, Mitte März nach dem Fortgang erkundigt“, erläutert Wilken. Er bekam damals die Aussage, dass nach Kenntnis der Verwaltung alles am Laufen sei. Ist es eben nicht, ergab die Nachfrage bei den Aktiven.

Die Ehrenamtlichen weisen zurecht darauf hin, betont Wilken, dass für die große Fläche nur ein gewöhnlicher Gartenrasenmäher zur Verfügung steht. Der SPD-Stadtverordnete wollte sich gern vor Ort ein Bild verschaffen, wie klein der Rasenmäher auf dem großen Bolzplatz wirkt. Aber: Der Mäher bekommt keinen Ausgang für einen solchen Termin, wurde ihm die Aussage der Verwaltung weitertransportiert.

„Die Bürgerschaft aus Igelsbach hat sich weiter konstituiert, um die Interessen des Ortsteils in Bezug auf den Erhalt des Bolzplatzes und dessen Pflege zu organisieren“, heißt es im (bisher unbeantworteten) Schreiben eines Bürgers an die Stadtverordneten vom 22. März. Die fahrbare Hütte auf dem danebengelegenen Parkplatz soll Material zur Pflege und Nutzung beherbergen.

Die Mitglieder der Sportplatzgruppe und weitere Bürger werden Pflegearbeiten vornehmen, sagen diese zu. Bisher wurden zwei Geräte zur Verfügung gestellt, so die Mitteilung: Eine Motorsense/Freischneider, die allerdings derzeit nicht vollständig ist, weil kein Fadenkopf vorhanden ist, sowie ein gewöhnlicher Gartenrasenmäher. Bei der Beratung innerhalb der Bürgerschaft wurde deutlich, dass zur Pflege eines Fußballplatzes in der vorhandenen Größe ein Aufsitzrasenmäher notwendig erscheint.

Die Sportplatzgruppe hat daraufhin zwei Vorschläge ausgearbeitet, die an Magistrat gingen. Zum einen könnte der Mähschlepper aus Hirschhorn am Wochenende genutzt werden. Denn der eignet sich, so die Bürger, „hervorragend zur Pflege von größeren Rasenflächen“. Da die Stadt montags und freitags die Mülleimer in Igelsbach leert und zwei Anhänger besitzt, die den Mähschlepper transportieren könnten, könnte dieser alle 14 Tage freitags nach Igelsbach und montags wieder zurück nach Hirschhorn gebracht werden. Damit würde man die ohnehin stattfindenden Fahrten nutzen.

Plan B wäre die Anschaffung eines Aufsitzrasenmähers mit Fangkorb und Aufnahme in den städtischen Fuhrpark nebst Unterhaltung. Die Stadt Hirschhorn, so der Gedanke der Ehrenamtlichen, könnte einen gebrauchten oder neuen Aufsitzrasenmäher anschaffen und diesen zur Pflegetätigkeit in Igelsbach zur Verfügung stellen. Ein Abstellort im Dorf wäre organisierbar.

Der Stadtverordnete ist sehr gespannt, ob sich was in diesem Frühjahr tut. Er übt Kritik: Erst wurde vom Magistrat gedroht, dass der Igelsbacher Bolzplatz entwidmet wird, wenn sich niemand drum kümmert, und kaum kümmert sich jemand darum, herrscht Sendepause. Die Arbeit der Ehrenamtlichen für ihren Ortsteil muss mehr wertgeschätzt und unterstützt werden, fordert er.