Er habe „die Genossen mitgenommen und begeistert“ und einen „tollen Wahlkampf“ gemacht, bedankte sich die Bergsträßer SPD-Vorsitzende und Bundestagsabgeordnete Christine Lambrecht beim Landratskandidaten Gerald Kummer. Mit 46,1 Prozent habe Kummer ein „super Ergebnis“ eingefahren, das zuversichtlich für die Kommunalwahl im kommenden Jahr stimme. „Davor steht aber die selbstkritische Analyse“, so Christine Lambrecht. Es müsse eine starke SPD geben, „die die Interessen des Kreises vertritt“, fügte sie hinzu. Mit einem Blumengruß für Gerald Kummers Frau Iris dankte sie ihm nochmal für seine Bereitschaft anzutreten.
Dieser hatte die erste Enttäuschung nach Bekanntgabe des Wahlergebnisses abgeschüttelt und zog in launigen Worten eine Bilanz des sechsmonatigen Wahlkampfes. Kummer bedankte sich herzlich bei allen Mitstreitern für deren Unterstützung, und vor allem bei seiner Frau, „die meine Launen zu ertragen hatte“. Es gelte, sich weiter für die Menschen im Kreis Bergstraße einzusetzen. Denn viele „die unsere Unterstützung brauchen“, seien nicht zu Wahl gegangen. Den Genossen an der Bergstraße, im Odenwald und im hessischen Neckartal versprach er, weiterhin in Kontakt zu bleiben.
Von vielen weiteren SPD-Funktionsträgern und -Mitgliedern hatte es zuvor Glückwünsche für das „respektable Ergebnis“ (Kummer über Kummer) gegeben, das der SPD-Mann im Kreis Bergstraße erreicht hatte. 3500 Stimmen waren es am Schluss, die ihn von CDU-Bewerber Christian Engelhardt trennten. Der folgt nun am 16. September dem scheidenden Landrat Matthias Wilkes nach.