Mit einer starken Liste aus erfahrenen Kommunalpolitikern und motivierten Neueinsteigern, alten Hasen und jungen Aktiven, geht die Hirschhorner SPD in die Kommunalwahl am 6. März 2016. Auf der Mitgliederversammlung wurde sie einstimmig verabschiedet. Auf Platz 1 der Bewerber für die Stadtverordneten-Versammlung steht mit Max Weber ein Urgestein der Hirschhorner Kommunalpolitik in den vergangenen Jahrzehnten. Die 28-jährige Franziska Pätzold auf Platz 2 ist politische Neueinsteigerin und trat – zusammen mit ihrer Kandidatur – auch gleich in die Partei ein.
Der SPD-Fraktionsvorsitzende in der Stadtverordneten-Versammlung, Max Weber (58), ist zugleich Vorsitzender des Haupt-, Finanz- und Sozialausschusses und durch seine zahlreichen Vereinsaktivitäten etwa bei der Feuerwehr in der ganzen Stadt bekannt. Außerdem ist Weber bei der Odenwald Chemie Betriebsratsvorsitzender. Franziska Pätzold ist gelernte Kinderpflegerin, arbeitet derzeit bei einer Neckargemünder Bank. In ihrer Freizeit engagiert sie sich unter anderem ehrenamtlich im Elternbeirat der Kindertagesstätte und beim HCV.
Mit dem 24-jährigen Carsten Ahlers, Finanzbeamter in Mosbach und Vorsitzender des Stadtentwicklungsausschusses, auf Platz 3 und dem 50-jährigen Stadtverordnetem Dirk Gugau, bei der Stadt Eberbach tätig, folgen zwei bereits aktive Kommunalpolitiker auf den nächsten Plätzen. Dahinter rangiert mit dem 27-jährigen Studenten Jan-Paul Adler ein aktuelles Magistratsmitglied.
Auf Platz 6 folgt mit dem Journalisten Thomas Wilken (48) der Pressewart des SPD-Ortsvereins und aktuelle Kreistagskandidat der Hirschhorner Sozialdemokraten. Sekretärin Sabine Hoffmann ist ebenfalls ein Neuling auf der Liste. Diese wird abgerundet durch den stellvertretenden DGB-Ortsvereinsvorsitzenden Wolfgang Selzer, das ehemalige Magistrats-Mitglied und aktuellen Gelita-Betriebsratsvorsitzenden Markus Raule sowie Dominique Deetjen-Hornek.
Ortsvereinsvorsitzende Ute Stenger dankte den Bewerbern, sich für die Umsetzung sozialdemokratische Politik auf kommunaler Ebene zur Verfügung zu stellen. Denn die Kandidatenfindung werde in Zeiten, wenn sich der Handlungsspielraum durch zahlreiche Vorgaben „von oben“ immer enger gestalte, schwieriger. Stenger ermutigte dazu, auch gegen den Strom zu schwimmen. Zur Not solle man dem Land Hessen in der aktuellen Debatte die Stirn bieten und eine Klage wegen der finanziellen Unterversorgung im Rahmen des kommunalen Finanzausgleichs (KFA) anstrengen.
In den nächsten Wochen wollen sich die zehn Kandidaten zusammensetzen, um ein Kommunalprogramm zum Wohle Hirschhorns aufzustellen. Natürlich wird es hierbei zum einen um die finanzielle Situation der Stadt gehen, aber auch zum anderen um mögliche Gestaltungsspielräume, damit die „Perle des Neckartals“ attraktiv für Einheimische, Zugezogene und Touristen bleibt. Keine einfache Aufgabe vor dem Hintergrund leerer Kassen – aber eine, der sich die Bewerber für die Stadtverordneten-Versammlung gerne stellen werden.